Meine Tage mit HELP International sind nun fast gezählt. Das bedeutet jedoch keinen traurigen Abschied, vielmehr bin ich glücklich um einige Freunde reicher zu sein - Freunde, mit denen ich bereits schon ein paar Orte in Kanada erkunden durfte. Seit Neustem sind auch der Grasslands Nationalpark, nahe der amerikanischen Grenze - welcher übrigens um einiges beeindruckender ist, als ich mit meinen Fotos einfangen konnte -, Manitou Beach, ein See mit ähnlichen Charakteristiken wie das Tote Meer, etwa 90 Minuten südöstlich von Saskatoon und die sogenannten Badlands, riesige Vertiefungen in der sonst so flachen Landschaft von Saskatchewan, die durch Flüsse und sogar noch davor, Gletscher, übrig geblieben sind, von unserer Bucket-List gestrichen worden. Drei völlig verschiedene Vegetationen, gerade mal in einem Umkreis von 500 km - da kann mir doch keiner sagen, dass Saskatchewan die langweiligste Provinz Kanadas sein soll! Klar dauert es eine Weile von A nach B zu kommen, aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Nichtsdestotrotz sehen viele Menschen keinen Grund auch nur einen Fußstapfen in diese Region zu setzen. Dies mag vielleicht dem fehlenden Wissen beschuldigt sein, doch dieser Streitpunkt ist nicht das einzige, was für viele Leute neu ist - letztens im Auto erzählte mir unser CEO doch tatsächlich, dass Kanada eigentlich nur ein Verband aus 10 eigenständigen Ländern - den sogenannten 'Provinces' - sei.
Was das interessante daran ist? Jede Provinz hat quasi ihren eigenen Premierminister, sogenannte 'premiers', welche mit Hilfe eines 'lieutenant general' eigenständig Gesetze für die jeweilige Provinz erlassen. Das heißt, dass jede Provinz über ein sehr hohes Maß an Autonomie verfügt & bei Bedarf sogar aus der Union austreten könnte. Natürlich kann man bezüglich der Autonomie noch endlos ins Detail gehen; die Themen der Gesetzgebungen können beispielsweise das Schulwesens, Eigentum und auch Steuern betreffen. Zusätzlich bleibt jede Provinz im Besitz ihrer Ressourcen und Bodenschätze, was wiederum bedeutet, dass ein materielles und finanzielles Ungleichgewicht entsteht. Dieses Problem wird dann ganz einfach durch die Steuern gelöst. Die PST (Provincial Sales Tax) wird erhöht & die Provinz wird zusätzlich noch vom Staat subventioniert - was jenem jedoch wiederum die Macht gibt, in den Gesetzgebungsprozess der jeweiligen Provinz einzugreifen. Sprechen wir über die kanadischen Steuern, kommt jedoch auch noch der generelle Prozentsatz von 5% für die GST (Goods and Service Tax) on top - quasi die für uns bekannte Mehrwertsteuer. Wer mehr zu der genauen Zusammensetzung erfahren möchte, kann gerne hier nachlesen.
Warum erzähl ich euch das alles?
Es ist meiner Meinung nach ganz gut zu wissen, was auf einen zukommt, denn in Kanada sind die Steuern nicht schon wie in der EU in den Preis einbegriffen, nein, hier werden sie erst beim Bezahlen dazu addiert. Sehr verwirrend für jeden gut organisierten Deutschen, der sich schon vor dem Bezahlen das Geld passend zurechtgelegt hat.
Doch zurück zum Thema, neben der 10 Provinzen gibt es noch drei Territorien: Yukon, Nunavut und die Nordwest Territorien. Jene unterscheiden sich insofern, dass die drei Territorien hauptsächlich der Regierung unterliegen und keine Premiers, sondern Kommissare als zuständige Autorität, und insgesamt weniger eigene Kompetenzen besitzen.
Wenn also schon 10 Premierminister ihre eigenen 'Länder' managen, wofür brauchen wir noch den Premierminister Kanadas und den Generalgouverneur an deren Seite? Dieser Bogen lässt sich recht schnell erklären; der Herr Troudeau und Mr Lloyd Johnston kümmern sich hauptsächlich um das, was sich auf nationaler und internationaler Ebene abspielt, sprich zum Beispiel alles was Verteidigung, Währung, Staatsbürgerschaft und Immigration betrifft.
Im Großen & Ganzen scheint das also ein ausgetüfteltes Konstrukt zu sein, da jede Regierungsebene etwas näher an dem ist, was es regieren soll. Die Realität sieht leider etwas anders aus: die Provinzen schieben ihre Güter für viel Geld hin und her und zocken sich gengenseitig ab. Die kanadische Regierung ist besorgt, dass Provinzen aus dem Bund aussteigen und von den USA einverleibt werden - und das war's dann auch schon wieder mit der Illusion von dem großen, glücklichen Kanada! Aber gut, genug für heute! Bis zum nächsten Mal!
Was das interessante daran ist? Jede Provinz hat quasi ihren eigenen Premierminister, sogenannte 'premiers', welche mit Hilfe eines 'lieutenant general' eigenständig Gesetze für die jeweilige Provinz erlassen. Das heißt, dass jede Provinz über ein sehr hohes Maß an Autonomie verfügt & bei Bedarf sogar aus der Union austreten könnte. Natürlich kann man bezüglich der Autonomie noch endlos ins Detail gehen; die Themen der Gesetzgebungen können beispielsweise das Schulwesens, Eigentum und auch Steuern betreffen. Zusätzlich bleibt jede Provinz im Besitz ihrer Ressourcen und Bodenschätze, was wiederum bedeutet, dass ein materielles und finanzielles Ungleichgewicht entsteht. Dieses Problem wird dann ganz einfach durch die Steuern gelöst. Die PST (Provincial Sales Tax) wird erhöht & die Provinz wird zusätzlich noch vom Staat subventioniert - was jenem jedoch wiederum die Macht gibt, in den Gesetzgebungsprozess der jeweiligen Provinz einzugreifen. Sprechen wir über die kanadischen Steuern, kommt jedoch auch noch der generelle Prozentsatz von 5% für die GST (Goods and Service Tax) on top - quasi die für uns bekannte Mehrwertsteuer. Wer mehr zu der genauen Zusammensetzung erfahren möchte, kann gerne hier nachlesen.
Warum erzähl ich euch das alles?
Es ist meiner Meinung nach ganz gut zu wissen, was auf einen zukommt, denn in Kanada sind die Steuern nicht schon wie in der EU in den Preis einbegriffen, nein, hier werden sie erst beim Bezahlen dazu addiert. Sehr verwirrend für jeden gut organisierten Deutschen, der sich schon vor dem Bezahlen das Geld passend zurechtgelegt hat.
Doch zurück zum Thema, neben der 10 Provinzen gibt es noch drei Territorien: Yukon, Nunavut und die Nordwest Territorien. Jene unterscheiden sich insofern, dass die drei Territorien hauptsächlich der Regierung unterliegen und keine Premiers, sondern Kommissare als zuständige Autorität, und insgesamt weniger eigene Kompetenzen besitzen.
Wenn also schon 10 Premierminister ihre eigenen 'Länder' managen, wofür brauchen wir noch den Premierminister Kanadas und den Generalgouverneur an deren Seite? Dieser Bogen lässt sich recht schnell erklären; der Herr Troudeau und Mr Lloyd Johnston kümmern sich hauptsächlich um das, was sich auf nationaler und internationaler Ebene abspielt, sprich zum Beispiel alles was Verteidigung, Währung, Staatsbürgerschaft und Immigration betrifft.
Im Großen & Ganzen scheint das also ein ausgetüfteltes Konstrukt zu sein, da jede Regierungsebene etwas näher an dem ist, was es regieren soll. Die Realität sieht leider etwas anders aus: die Provinzen schieben ihre Güter für viel Geld hin und her und zocken sich gengenseitig ab. Die kanadische Regierung ist besorgt, dass Provinzen aus dem Bund aussteigen und von den USA einverleibt werden - und das war's dann auch schon wieder mit der Illusion von dem großen, glücklichen Kanada! Aber gut, genug für heute! Bis zum nächsten Mal!
Hi guys!
My time with HELP International is almost over & I am so happy that I got to know so many unique people and so lucky that we all were able to go on trips together. Our latest roadtrips took us to the Grasslands Nationalpark close to the American Border - which was much more impressive than I am able to show via the pictures, Manitou Beach, which is 90 minutes from Saskatoon & has similar characteristics to the dead sea (close to israel) & the Badlands, which are depressions in the middle of nowhere, firstly made by former glaciers, then formed by lakes that were left behind. Here you can see three completly different environments in Saskatchewan, one of the provinces that is mocked to be the most boring one. Indeed, I can say, you have to search a while for seeing something special. However, for me it was worth seeing this side, too. Just as lots of people who don't have a clue about Saskatchewan's hidden beauty, I highly doubt that a lot of people know that Canada with its provinces is acts as 10 countries which come together in a federation. That means, all of the 10 provinces have their very own kind of prime minister, so called 'premiers', that are working with a lieutenant general to pass laws - meaning the province itself has a high level of autonmy - as a result a province could leave the union, if it wants to. In addition to autonomy there is a lot more to go into detail; every province has the right to legislate over schools, propertry, direct taxes, they produce and own their own recources etc. That leads to the point when you are wondering about the fact that not every province has the same amount of recources. The issue is solved by the possibility to raise the PST (Provincial Sales Tax) and get funding by the government to equalize this inequality, which, however, gives the Canadian Government the right to influence the legislation of the certain province again. Talking about taxes, there is another one - shortcut GST (Goods and Service Tax) - which demands 5% of the total amount of goods or service. Click Here to read more on how these taxes work. Nevertheless, different to Germany and Europe, Canada does not include the taxes, instead, they are added up when you pay. Quite a surprise for every organized German who likes to have ones money prepared at the cash desk.
Back to the track: Next to the provinces there are also three territories, Yukon, Nunawut & the Northwest Territories, which have way less competency and don't belong to any province, have their own commissioner which is subordinate to the federal government.
So why do they still have a prime minister and a governor general as heads of Canada?
They basically take care of all national and international concerns, e.g., national defence, currency & citizen and immigration. Summed up, it appears to be quite a good system, since every level is a little bit closer to the matters they rule over. Nontheless, it was quite a surprise to me that Canada is not the big happy country I thought it was, but a desperate one that is trying to keep its territory from being stolen by the USA - no joke! It seems to be quite a big fear for some generations around here. I think that's enough again - see ya next time!
Back to the track: Next to the provinces there are also three territories, Yukon, Nunawut & the Northwest Territories, which have way less competency and don't belong to any province, have their own commissioner which is subordinate to the federal government.
So why do they still have a prime minister and a governor general as heads of Canada?
They basically take care of all national and international concerns, e.g., national defence, currency & citizen and immigration. Summed up, it appears to be quite a good system, since every level is a little bit closer to the matters they rule over. Nontheless, it was quite a surprise to me that Canada is not the big happy country I thought it was, but a desperate one that is trying to keep its territory from being stolen by the USA - no joke! It seems to be quite a big fear for some generations around here. I think that's enough again - see ya next time!
Y O U R S, E L I S A.
♥♥♥