One talk with Dimitri

Sonntag, 31. Januar 2016

Hallo ihr Lieben!

Es ist an der Zeit euch ein paar weitere Fotos, nämlich die von der eigentlichen Show vorzustellen. Doch nicht nur das steht auf unserer To-Do-Liste, sondern auch das bereits erwähnte Interview. Für jene, die den letzten Post noch nicht gelesen hatten: Ich wollte dieses Jahr etwas neues ausprobieren und folgendes kam dabei heraus. Stellt euch vor, ihr seid einer der renommiertesten und gefragtesten Designer, bei dem Interviews zum 'täglichen Brot' gehören. Stellt euch vor, tagaus tagein unglaublich viele Fragen zu eurer Person und eurem Beruf gestellt zu bekommen - klingt gar nicht mal so uninteressant, hab ich recht? Nichtsdestotrotz erwarten viele Leute unter dieser Vorstellung wahrscheinlich nicht, dass diese dutzend Fragen oft nur immer und immer wieder die gleichen sind. Vor allem bestimmte Festivitäten scheinen eine stabile Grundlage dafür zu bilden, als Journalist tausend Fragen bezüglich dieses Anlasses zu stellen. "Was hat Sie zu ihrer Kollektion inspiriert?" "Welches ist Ihr liebstes Kleidungsstück?" "Wie würden Sie Ihre Kollektion beschreiben?" Es lässt sich ja nun mal nicht so viel gegen diese Basics einwenden, die wahrscheinlich schon so alt sind, wie die Veranstaltung selbst und somit, würde ich mal behaupten, so gut wie zum Kult gehören. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass dem talentierten Dimitrios diese Fragen nur zu bekannt sind. Nun denn, wir haben versucht eine Reihe an Fragen zusammenzustellen, die hoffentlich nicht so üblich sind. Auch wenn die erste Frage zum Auftakt vielleicht etwas zu abstrakt war ("Würdest du zu Abwechslung mal jemanden interviewen, was wäre deine erste Frage?"), erfüllte sie zumindest in dem Sinne ihren Zweck, dass sie zum einen Spannungen aus dem weg geräumt & das Eis gebrochen hat, aber auch Dimitri von einer noch sympathischeren Seite zeigte. Würden du & ich in der selben Lage sein und müssten aus dem Stehgreif eben einmal ein bisschen brainstormen, unter der Betrachtung, dass wir die halbe Nacht kein Auge zugetan hätten & uns direkt zwischen Rehearsal und unserer eigenen Fashionshow befänden, bräuchten wir wohl auch erstmal ein paar Minuten um unsere Gedanken zu ordnen - doch dies in jener Position zuzugeben zeigt doch nur, wie menschlich wir alle sind.


"Worauf achtest du zuerst, wenn du jemanden neu kennenlernst?"

D: "Es gibt eigentlich nichts, auf das ich vielmehr achte, als auf alles andere auch. Ich kann nur sagen, dass das Äußere nicht das Non-Plus-Ultra ist. Natürlich legt man Wert darauf, das der gegenüber ein gepflegtes Erscheinungsbild hat, aber jenes sehen, denke ich mal, viele Leute so. Doch zurück zum Thema; ich bin eine recht offene Person, das heißt ich gebe jedem eine Chance & vertraue Denjenigen dann auch recht schnell - setze dabei natürlich auch das gleiche bei Ihnen voraus - dies alles könnte man nun auch wieder als meine größte Schwäche sehen, aber ich sehe es so: Es ist einfach sich mit mir anzufreunden, es sei denn, man hat falsche Absichten. Ich möchte eben immer das Gute in den Personen sehen - ja, das ist vielleicht etwas naiv - aber ich hab es so in meiner Familie gelernt und sehe es als wichtige Norm, die man bewahren sollte. Genauso wie das Begrüßen und Reden mit den Make-up-Artisten und den restlichen Mitarbeiten selbstverständlich für mich ist. Ich habe großen Respekt vor ihrer Arbeit und ohne sie wäre all dies gar nicht möglich - da ist das Austauschen weniger Sätze das geringste was ich tun kann, um zu zeigen wie dankbar ich bin."

"Was denkst du über die Fashion Week?/Was ist wichtig für dich bei diesem Event?"

D: "Mir ist wichtig, dass meine Kollektion und die Models im Vordergrund stehen. Ich mag es nicht, wenn man sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt drängt, zumal es ja um die Kleidung geht, an der man so lang gearbeitet hat. Außerdem versuche ich die Models immer so früh wie möglich zu buchen, damit sie dann nicht vielleicht schon einem anderen Job zugesagt haben. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, sieht man jedes Jahr bekannte Gesichter auf meinem Laufsteg; das liegt daran, dass wir schon fast eine große Familie sind. Wenn jemand seinen Job gut macht, warum sollte man ihn nicht nochmal engagieren? Des Weiteren habe ich das Gefühl, den Mädels macht es gerade deshalb auch so viel Spaß für mich zu laufen & ich liebe es ihnen dabei zuzusehen. Ein weiterer Grund ist vielleicht auch, dass ich versuche jedem Mädchen wirklich das Kleid oder die Klamotte zu geben, die ihr dann auch gefällt. Warum? Das ist einfach zu erklären; Trägt man ein Outfit, in dem man sich selbst gut fühlt, strahlt man das auch aus."

"Gibt es etwas wichtiges, das in diesem Interview noch gesagt werden sollte?"

D: "Ja! Ich habe das Glück dieses Jahr fünf wunderschöne schwarze Mädchen in meiner Show zu haben. Die natürlichen Schönheiten haben mich schon immer inspiriert und ich bin froh jede einzelne von ihnen kennenlernen zu dürfen."

"Welche Frage würdest du gern mal gestellt bekommen?"

D: {lacht} "Oh das ist eine sehr interessante Frage. Ehrlich gesagt, habe ich erst vor kurzem selbst darüber nachgedacht. Dort hatte ich gerade ein Interview gehabt und derweil kam mir in den Sinn, dass es eigentlich schön wäre, mal jenes gefragt zu werden. Leider ist mir diese Frage jetzt natürlich wieder entfallen. Trotzdem freue ich mich, dass jemand zur Abwechslung auch mal diesen Gedanken hatte."


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Hi guys!

It is about time to show the actual runway pictures to you but not just that, also talking about the already mentioned interview is on my agenda. For those, who haven't read my last post: this year I wanted to try something different. Imagine you being a high requested designer whose daily life residents in the fashion world & interviews are the most normal things on your schedule. Imagine getting asked so many question in total - sounds refreshing and interesting, doesn't it? However, lots of people probably wouldn't have guessed that most of the time these precious questions are all the same. Especially at some special occasions there seems to be a need for the journalists to get them of their mind. "What inspired you for your collection?", "Which is your favorite piece?", "How would you describe your latest collection?" However, these are the basic questions which are probably as old as the event itself. It is no surprise to see Dimitrios being quite familiar with this questions. That's why we prepared some hopefully not that common questions for him. Although the first question ("Would you be the interviewer for once, which was you first question?") left him a little dumbfounded - D; "Give me some time to think about this and ask me after the last question again." - it served its purpose to break may or not may left tensions & showed him from a even more likable side. Considering that you & me in the same position, doing a random brainstorming after late-night fixes and in-between rehearsal & actual show, we would probably have to take some minutes as well.


"What is the first thing you pay attention to while getting to know someone new?"


D: "There is actually no specific matter I pay attention to. All I can say is, that the look is overrated. Of course one appreciates a person with a groomed appearance, but that's just something I guess everyone presumes. I, however, think that I am really open to everyone at first-sight. This might be also one of my biggest flaws, since I trust everyone so easily - not to mention that I expect the same of them - but I would say that it is easy to become friends with me. You could say that I want to see the good sides of the person - which may be a little naiv - but I have been taught these values in my family and see them as a matter of course. Just as greeting and talking to the make-up-artists and staff is an importance for me. I have huge respect for them doing their job. Without them this all wouldn't be possible & having a little chat is the very least thing I can do to show how grateful I am. "


"How do you feel about the Fashion Week?/ What is important to you?"

D: "A great importance for me is that my fashion and my models are in the center of attention. I don't like to put me first, since the show is not about me, it is about the garments I worked on for so long.  Furthermore I try to book the models really early each season. As you might have noticed, every year there are familiar faces to see on my runway. I cherish the contacts I make and love to see them walking for my show each time again. It is so much fun to see the beautiful models in my dresses, to see that they're actually liking them. To achieve that I always ask the models which outfit they want to wear. The reason for that is easy to explain; don't you feel more confident as well in something you really want to wear and look good in?"


"Is there some special info you would like to add to this interview?"


D: "Yes! I am honored to have five gorgeous black girls walking for me this year. The natural beauty type always inspires me. And so I am really glad that I made the acquaintance of each and everyone of them."


"Which question(s) would you like to be asked in future?"

D: {chuckles} "Oh that's a really interesting question I actually thought about no long time ago. I had been interviewed again & thought 'this would be nice to be asked' but as it happens, apparently I cannot remember this question either. "



Y O U R S,   E L I S A.


M I S S   K I T T I N   -   G R A C E 





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